Mit 14 Jahren habe ich begonnen Filme zu drehen. Seitdem hat das Filmemachen mein Leben definiert. Es hat meine Sicht auf die Welt verändert und meine persönliche Entwicklung geprägt. Filme zu kreieren und zu sehen hat mich zu mir gemacht. Und ein Filmemacher zu sein ist ein untrennbarer Teil meiner Identität geworden.
Für mich ist Film die ultimative kollaborative Kunstform. Das Team ermöglicht es mir Filme zu drehen und als Regisseur ist es meine Verantwortung ihnen zu ermöglichen ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Meine Crew und mein Cast sind mir wichtig, daher lege ich großen Wert darauf eine angenehme aber konzentrierte Atmosphäre zu schaffen. Man muss das Team herausfordern die geglaubten Grenzen ihrer Fähigkeiten zu überschreiten und dabei gleichzeit ein Fundament für sie sein, auf das sie zurückfallen können. Um diese Balance zu erreichen, arbeite ich seit über 10 Jahren an meinen Führungsqualitäten.
Meine Geschichten befassen sich oft mit den Themen Tod, Einsamkeit, Schlaf als ein Negativ, der Natur, einem Mangel an Kommunikation und daraus resultierende Missverständnisse. Ich bin an Charaktern in für sie extremen Situationen interessiert und erkunde wie sie diese Herausforderungen meistern oder daran scheitern. Ich erkunde Aspekte des Menschseins, die ich selbst nicht verstehe. Dabei stelle ich Fragen und präsentiere meine Erkenntnisse anstatt mich dazu zu zwingen eindeutige Botschaften zu formulieren.
Ich habe eine feste Basis im Drama, manchmal der Tragödie. Ich mische gerne verschiedene Genres und mag spezifisch Science-Fiction und historische Szenarien.
Stilistisch habe ich mehrere wiederkehrende Elemente in meiner bisherigen Arbeit ausgemacht. Ich bevorzuge einen langsamen Rhythmus, der jedem einzelnen Schnitt mehr Gewicht verleiht und der im Zuschauer ein Verlangen nach diesem Schnitt kreiert. Häufig nutze ich Montagen.
Ich mag Einstellungen, die sich über die Zeit entwickeln - entweder durch Bewegung des oder innerhalb des Frames. Eine Kamerabewegung muss dabei immer motiviert sein. Viele meiner Kompositionen enthalten viel Negativraum. Tiefe und mehrere Ebenen sind ebenfalls wichtig für mich. Ich nutze das Blocking (räumliche Beziehungen) um Charakter und zwischenmenschliche Beziehungen zu erzählen, manchmal im Kontrast zum Dialog. Natürliche Texturen sind mir sehr wichtig, ich mag es Details natürlicher Phänomene zu betonen, wie Komorebi (jap.: Sonnenlicht, das durch Bäume gefiltert wurde). Mehrere meiner Filme haben eine dominante Farbe.
Meine Filme sind still, ich bevorzuge es wenn meine Charaktere nur dann sprechen, wenn sie etwas Wichtiges ausdrücken müssen. Ich mag analoge Instrumente deren Klang texturiert ist. Musik und Sound Design sollten sich gegenseitig ergänzen und gemeinsame eine Klangkulissve bilden, um die Zuschauer in die Filmwelt eintauchen zu lassen.
Dieser Abschnitt wird demnächst fertiggestellt